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Als ich bei der Recherche zu einem Essay über Gerechtigkeit auf dieses Video stieß, war ich völlig verblüfft. Zu der Zeit war Die unbeschriebene Welt gerade in der zweiten Revision und jemand schien einen Kurzfilm genau diesem Thema gewidmet zu haben, als hätte er den Roman bereits gelesen. So wurde ich auf Charles Eisenstein aufmerksam.

Sacred Economics -YouTube (Untertitel de)

Dieser zweiteilige Vortrag von Eisenstein gehört mit zu seinen besten. Hier entsteht eine völlig neue (oder evtl. auch alte) Perspektive über Geld, Wirtschaft und Gemeinschaft. Besonders im zweiten Teil entlarvt er die destruktive Idee man müsse nur für seine Sicherheiten und Reserven sorgen, man müsse Gold und Silber anhäufen, weil man sich so absichere und vorsorge – stattdessen offenbart es nur wie verloren und unsicher wir uns in der Gesellschaft fühlen, wie wenig wir ihr vertrauen, weil wir selbst niemandem vertrauen. Ein Resultat der Konkurrenz-gesellschaft — mitten im Überfluss.

 

Wohl eine der erfolgreichsten Dokumentationen aller Zeiten mit über 20 Mio. aufrufen. Kontrovers hinterfragt sie unser komplettes Wirtschaftssystem, wobei der Bogen behutsam Schritt für Schritt über die einzelnen Kapitel aufgebaut wird. Diese Doku wird das eigene Weltbild ins Wanken bringen und selbst, wenn man noch nicht allen Punkten folgen will, oder anderer Meinung ist,  erschließt sie dennoch neue Horizonte und ändert für immer den Blick auf unsere Gesellschaft.

Zeitgeist: Moving Forward -YouTube (de)

Home -YouTube (eng)

Die Geschichte der Erde bis zum Homo-Sapiens und hinaus. Das wunder des Lebens wurde selten mit derart gewaltigen Bildern untermalt. Die Natur ging ihren Weg, es gab keinen Termindruck, keine Deadlines und keine Optimierungsstrategien. Dann schlägt der Mensch auf, er verändert den Lauf der Welt. »Faster and faster« wie es in der Doku immer wieder heißt. Wohin? Fragt man sich und wofür? (Unbedingt in Englisch schauen – Glenn Close ist großartig. Die deutsche synchro ist nicht zu empfehlen).

»Das Internet der Dinge.« In einem nun schon legendären Talk von Jeremy Rifkin bei Google, erklärt er wie die nahe Null-Grenzkosten-Gesellschaft den Kapitalismus ablösen wird. Werden erst einmal die Produktionskosten auf ein minimum fallen, erhöht dies nicht etwa die Gewinnmargen, sondern ermöglicht nun plötzlich allen frei zu Produzieren. Rifkin wirft eine neue Vision der »Sharing Economy« auf, die angesichts des um sich greifenden Zynismus dringend nötig ist.

Jeremy Rifkin at Google - Zero Marginal Cost Society (eng)

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